1. |
Nachtgeflüster (2007)
02:32
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Nachtgeflüster
Das Nachtgeflüster wendet sich
Die Nacht im Dunst ins Aug uns sticht
Erhebt sich im Schattenreich
Ein Nebel uns die Sicht erbleicht
Leichenblass im regennass
kehrt uns den Rücken zu
Die Elemente kehren Ihre Werte um
Ein leiser Dunst der uns im Atem noch gefriert
Der uns den Atem nimmt
Wenn Blut im Körper noch gerinnt
Der uns vertreibt von diesem Ort
Und fegt von dieser Erde fort
Hey Ho! Here we are!
Still undefined
Hey Ho! Here we go!
Along the time
Through endless hills
And far away
We are the poison of your mind
Das Nachtgeflüster wendet sich
Ein Ächzen
Ein Krächzen
In der Nacht
Hat mich um meinen schlaf gebracht
All die Vögel schreien - in finstrem Schein
Die bittre Süße stirbt - in faulem Wein
All die Werte kehren um
Der Morgen bleibt am Tage stumm
Die Zeiten wenden sich
Der Augenblick erstickt im Licht
- John Never, 26.04.2007 -
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Fauler Wein (2007)
05:35
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Fauler Wein
1000 Täler fern - dort beginnt ein Weg der Ewigkeit
1000 Täler fern - fern der Liebe - fern der Welt
Die Ewigkeit sie treibt - bis zum Ende ihrer Zeiten
Die Ewigkeit verbleibt - bis Liebe sie vertreibt
Ich bringe Euch das Leben - ich bringe Euch den Tod
Von Glauben und von Hoffen - betroffen in der Not
Ich brachte Euch die Liebe - ich brachte Euch das Brot
Ich schenkte Euch das Wasser - doch das Wasser färbt ihr rot
Trinkt den faulen Wein - Der in güldnem schein verborgen
Trinkt - ertrinkt im Wein - Der in güldnem schein verstorben
Wahrheit in sich trägt - Sorgensamt dem güldnen Keim
Trinkt - ertrinkt im Wein - So trinkt den faulen Wein
Der die Wahrheit schwerer noch als Leben in sich trägt
Die Wahrheit wiegt sich schwerer als das Leben, dass gegeben wird
Die Wahrheit wiegt sich schwerer noch im Magen als der Tod
Man schenkte uns das Leben - umgeben von der Not
Vergiftet ist das Wasser - verdorben ist das Brot
Geblieben sind Kadaver - geborgen Atemnot
Man gab uns die Gebote - doch es folgte nur der Tod
1000 Täler fern - beginnt ein Weg der Ewigkeit
1000 Täler fern - fern der Liebe - fern der Welt
Ich springe von den Kanten dieser Welt
Am Rand der Zeit zu dem die Welt mich treibt
Ich springe von den Kanten dieser Welt - en
Ich springe von den Kanten dieser Welt - vom Rande dieser Zeit - en
Von Glauben und von Hoffen - betroffen in der Not
Man brachte uns das Leben - geblieben war der Tod
Das Firmament erbricht
In 1000 Scherben fällt ein Traum
Die Arme greifend - gierend auf
zu Stern gericht` - gebricht im Raum
zu Stern gericht` - gebricht im Traum
Ich bringe Euch das Leben und ich bringe Euch den Tod
Von Glauben und von Hoffen - betroffen in der Not
Ich bringe Euch das Leben und ich bringe Euch den Tod
Geblieben sind Kadaver - geborgen Atemnot
Ich gab Euch die Gebote - doch es folgte nur der Tod
Ich brachte Euch die Liebe und ich brachte Euch das Brot
Ich schenkte Euch das Wasser - doch das Wasser färbt ihr rot
Man schenkte uns das Leben - umgeben von der Not
Vergiftet ist das Wasser - verdorben ist das Brot
Ich bin was ihr seid und was ihr wollt!
Ich bin was ihr seid und was ihr wollt!
… und was ihr wollt!
- John Never, 24.08.2007 -
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Wer sind sie (2007)
05:34
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Wer sind Sie?
Ein leises Denken fordert schleichend seinen Preis
Kriecht immerwährend in uns ein und bildet einen Kreis
So kreisen sich Gedanken wie ein Strick um unser Hirn
Schnürt sich immer enger - immer enger - immer enger
Bis wir den Verstand verlieren
Es wartet auf den Tag
Es wartet auf den Marschbefehl
Es schreitet in uns ein
Es fordert unsren Willen - nimmt uns unsre Kraft
Fließt in unsren Venen - fließt mit dem Lebenssaft
Die Forschung macht es möglich im inner uns zu kontrollieren
Und wenn wir einmal müssen - dann werden wir marschieren
Gedankenzombies - wenn das Schicksal nach uns fragt
Gedankenzombies - wenn die Seele fortgejagt
Wenn sie es selbst nicht mehr erträgt
Wir wollen frei sein - frei in unsrem Kopf
Durchschlagen jene Mauern - die bilden jenen Pfropf
Der es ermöglicht uns zu kontrollieren
Wir wollen doch nur leben - unser sein noch nicht verlieren
Ein Kampf um die Freiheit - ein Kampf um unser selbst
Ein Kampf um unsre Seele - und die Frage was noch zählt
Was hat noch Wert - Wert in dieser Welt
Wo ist der Funke den Gott einst hinterließ
Wo sind die Farben und all die schönen Märchen?
Wo ist der Inhalt - wo der Zauber der uns fehlt?
Wo ist der Halt - den das Leben für uns gibt?
Wo ist die Liebe - Wo die Süße - Wo der Weg?
Und wo ist noch ein Ziel?
Was wiegt ein Leben - was die Seele - was ein Traum?
Was birgt den Sinn für den sich das Leben lohnt?
Wofür noch aufstehen? Für welchen Traum?
Wo ist die Liebe die sie in uns selbst zerstören?
Wer sind sie? Was ist es?
Was? Wer? Wie? Weshalb? Warum?
Wer sind Sie? Warum tun Sie?
Wer sind Sie?
Wer sind Sie?
- John Never, 21.11.2007 -
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4. |
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Ein verlorenes Fragment
Ich suche nach dem Gedanken der mich einst voran trieb
Der erfüllend und beängstigt immer vordergründig blieb
Liegt mir doch auf der Seele
Kann nicht greifen - kann nicht begreifen
was mir genommen
Wie ich fühle, dass es fehlt - und doch
Schließt sich mir etwas die Lücke
Legt sich entzückend darauf nieder
Es kehrt nicht wieder
Ich brauch es doch
Ich will...
Sie waschen unsre Seele - unsren Kopf und unsren Leib
Dahinvegetierend bleibt nur Zeitvertreib
Sie waschen unsre Seele - unsren Kopf und unsren Leib
Bleibt ein kleines Unbehagen - das befangen in uns schreit
Wie ich fühle..
Wie ich fühle, dass es fehlt
Stückfragmente meiner selbst
Ich brauch es doch
Ich will..
Ich will es wieder
Bin ich noch was ich bin?
Bin ich noch was ich war?
Was bin ich?
Fühl mich leer und doch gefüllt
Leere Hülle - Leerer Schein
Was bin ich?
Fühl mich leer und doch gefüllt - ...fühl mich leer
Auf der Suche nach dem Sein
Nach dem Sein und meinem Sinn
Wer ich war und wer ich bin
Sinnentleert bleibt mir verwehrt
Bleibt es bewahrt - tief in mir verscharrt
Ich komm nicht ran - ich find‘ es nicht
Der Zugang wurde mir verwährt
Wie es an mir zehrt
Ich will
Ich will es wieder..
Ich will... was zu mir gehört
Gebt mir meinen Namen wieder!
Sie waschen unsre Seele - unsren Kopf und unsren Leib
Dahinvegetierend bleibt nur Zeitvertreib
Sie waschen unsre Seele - unsren Kopf und unsren Leib
Bleibt ein kleines Unbehagen - das befangen in uns schreit - et
Bin ich nun Opfer meiner selbst? Oder geknechtet ihrer Macht?
Herr der Erinnerung
Sie waschen unsre Seele und
unsren Kopf
und unsren Geist
Ich will - was mir gehört!
- John Never, 15.01.2008 -
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5. |
Wenn das sein... (2006)
03:37
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Wenn das Sein...
Wenn das Sein aus allen Poren schreit
Der Alltag es sich einverleibt
Weil keine Zeit mehr bleibt ihm zu entrinnen zu entfliehen
Dann wird man Schweigen, still ertragen
Bis ans Ende aller Tage - ..oder gehen
Gehen - wohin der Wind uns treibt
Bis ans Ende einer Zeit
Dass uns erblüht - in uns verglüht
Dann wird man warten bis der Zeitpunkt naht und schreit
Doch wenn er schreit ist es zu spät
Die Wurzel ausgesät - gereift - gekeimt
Denn kein Sein von großem Schein lebt in ihm vereint
So brütet Abgesang - doch bleibt nicht mal ein Ton zurück
Kein Stück - kein Fragment wird verbleiben
Keiner wird die Trümmer finden und erlesen
Und selbst der Abschied schweigt
- John Never, 23.10.2006 -
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6. |
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Auf Himmels Schwingen
Auf Himmels Schwingen
In sterbend Tränen
Auf güldenen Zinnen Engel sangen
Wir sterben in den Ängsten unser Selbst
So fliehen Träume ungelebt
So brechen Welten
Schließen Türen ihren Fortgang
Uns im Innern einverleibt
Was bleibt?
Was bleibt?
Fern der Zeit
Ein ungelebter Traum
Ein Lebensraum
Hülle ohne Sein
Doch innerlich - innerlich allein
- John Never, 01.11.2007 -
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7. |
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8. |
Ein kleines Stück (2008)
05:04
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Ein kleines Stück
Schenk mir ein kleines Stück von meinem Leben
Gib mir ein kleines Stück von meiner Zeit zurück
Ich will die Blüte meiner Kindheit - einen Sommerhauch
Ich will ein Stück nur der Vergangenheit in meinem Herz
Der Schmerz sie mir genommen hat
Ich will mein Atmen wieder - leise und ungehemmt
Will mein Gefieder wieder - das Gefühl - das noch das Fliegen kennt
Mich erdrückt die Kälte dieser Zeit
Die Wertigkeit in Nichtigkeit
Ich halt es nicht mehr aus - ich will hier raus - kann nicht mehr bleiben
Erdrückend dieser Kälte aneinanderreibend bleibt ein Häuflein nur bestehen
Der Wind wird’s richten - Alles - Alles wird vergehen
Alles, alles wird vergehen
Die Zeit bleibt niemals stehen
Ich komm nicht mit - ich will zurück
Gebt mir mein kleines Stück
Ein Kleines Stück der Jugendzeit
Jener Lieblichkeit - die Kindesaugen weiten lässt
Ich halt es nicht mehr aus - die toten Blicke ich ersticke - in der Atemlosigkeit
Die Welt wird Grau im Farbenrausch den Das Hirn uns simuliert
Während ein Teil am Rand das Spiel verliert
Und Golden Schein klebt tief zu Erden
Alles wird so still - Die Welt um mich vergeht
Leise kriecht ein Gefühl - Und meine Zeit sie steht
Aufgewühlt bleib es in mir - Und eine Sehnsucht tobt
Und die Jahre ziehen - Entlang der Winde
Und die Jahre fliehen - Entlang der Winde
Alles wird so kalt
Und die Jahre ziehen - Entlang der Winde
Und die Jahre fliehen - Entlang der Winde
Wir werden alt
Im Alter kommt die Weisheit - Das Alter birgt das Wissen
Das Alter bringt Gewissheit - Das Alter lässt vermissen
Wie unbeschwert manch Kindheit - Wie leicht und seicht sie treibt
Wie schön es nicht zu wissen - Was von dieser Erde bleibt
Das Alter nimmt die Leiden - Die sie für uns erhält
Das Alter nimmt manch Freude - das Alter nimmt die Welt
Ich will hier raus - ich muss hier fort
Halts nicht mehr aus an diesem Ort
Ich geh und zieh von dieser Welt
Muss dorthin wo es mir gefällt
- John Never, 19.01.2008 -
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9. |
Im Sturm (2007)
04:35
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Im Sturm
Im Sturm zerschmettert der Wurm
Zerschmettertes Licht - Es zerschmettert, zerbricht
Im Sturm zerschmettert der Wurm
Die Hülle zerbricht - zerborst’ner Flügel - zerborstener Schlag
Aus splitterlichtgen Nachtsgesängen
Kreischt heraus aus all den Zwängen
Dass dies Leben doch zu leben
Wird doch nur dies eine geben
Es fegt ein Sturm ins Hirn mir ein
Brennt mir ein Mahnmal auf die Stirn
Zerschmettert Sein - brennt ein Mahnmal ins Gestirn
Wie vehement die Stürme toben - wie sie reißen
Stürzt ein jeder stets von oben
Narrengleich den Himmel preisend
Im Sturm zerschmettert Federvieh
Ein stumpfer laut gen Himmel Schrie
Glanzerfüllt - ein Federmeer den Himmel hüllt
Dies Federmeer der Wind erspie’
Gen Himmel hoch zerschellen Sie
Die Federvieh in einst’ger Zeit
Und der Flügel gebricht - Und Die Rippe Sticht
In jene Seite der sie ward beraubt
Der Schatten aus dem Lichte kreucht
Der Boden sattes rotes feucht
Es wurde einst geglaubt
Es fegt weit durch die Lüfte
Erbricht sich haltend in der Höh’
Es krächzt die Kehle
Gedärm der Düfte gleich
Heimgekehrt im Himmelreich
Die Seele von uns weicht
Der Sturm zerschmettert den Wurm
Der Flügel gebricht
Im Sturm zerschellen Sie
Die Im Rausch der Lüfte - Höhenrausches taumelnd Gifte
Glanzerfüllt ein Federmeer den Himmel hüllt
- John Never, 28.12.2007 - 03.09.2009 -
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10. |
Wolkenbruch (2007)
02:55
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Wolkenbruch
Wolkenbruch im Dämmerlicht
Vom Norden her - so weht der Wind
In den Süden treibt’s das Kind
Das engelsgleich aus Gottes Reich
Gekrochen war - zerbrechen wird
Tränen in den Erdenteich
Gottes Liebe unerreicht
Tränen in den Erdenteich
Gottes Liebe von uns weicht
Und aus den Wolken bricht
Engelsgleich in das Gesicht
Ein Splitterwerk an uns gericht’
Die Erde auseinander bricht
Wolkenbruch im Dämmerlicht
Zerbricht das Gesicht
Und all die Winde ziehen
1000 Täler fern
Und Wolken brechen aus sich aus
Verdecken jenen Stern
Der von Gottes Liebe sang
Das Firmament in sich verschlang
Das rauchgetrübt und schleiergleich
Uns verdeckt des Gottes Reich
Von Gottes Liebe
Und wie sie in uns stirbt
Gesegnet war das Leben
Geebnet ward der Tod
Und aus den Wolken bricht
Engelsgleich in das Gesicht
Ein Splitterwerk an uns gericht’
Die Erde auseinander bricht
- John Never, 28.10.2007 -
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11. |
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Des Erdenwurmes Schmettersang
Ich ging durch die Straßen
Und die Stimmen - sie sprachen
„sanft und leis“ sagt die Erinnerung
„doch hart und forsch“ sagt nun das Jetzt
Blieb ich stehen und sah sich windend
Einen Erdenwurm zu Boden liegend
Im Gestürm verworfen in der Nacht
Seine Flügel verschlissen
War nicht mehr das was es war
Bevor es starb
Wider dem - was es nun ist
Wollt doch nur bleiben - Eine Weile so bestehen
Wollt doch nur bleiben was es war
Wollt noch nicht gehen
Verdammt - geächteter Leib!
Zerschmettert ein Schmetterling die Schönheit so grotesk
Auf Flügeln hoch erhebt sich der Erdenwurm
Kriecht durch die Welt - deren Schmerz ihn so quält
Zerrt ein Spiegelbild ihrer selbst - hinterher und voran
Bis er sich gefällt - am Rande der Welt entlang
Kriecht in sein Versteck - bedeckt und wartet - stirbt und wird
Erneut von dannen fliehen
„In den Winden“
Spricht eine Stimme
„In den Winden! Siehst du es nicht?“
Von Freiheit sang der Wurm - verfliegt im Sturm
Und wird geworfen - wird erhoben
Wird zerschmettert in der Nacht
Über Nacht wurd er zu dem gemacht
Was ferner lag ihm zu bestreben
Wollt doch nur sein Dasein hegen
Weder fliegen - weder fallen
All zu nah es doch bei’nander lag
Weder fliegen - weder fallen
- John Never, 22.12.2005 -
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12. |
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13. |
John Never & the Scarecrows Saarbrücken, Germany
Risen from the ashes of "Lichtschwarz".
Other projects I am involved
in:
voxeleven.bandcamp.com
n-o-x.bandcamp.com
wingrath.bandcamp.com
soundcloud.com/audiophil20
dethroned666.bandcamp.com
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